Großbrand in Einfamilienhaus – Küche & Esszimmer in Vollbrand
04.04. – Gestern um ca. 10 Uhr wurden wir zu einem Feuer 2. Stufe (Brand einzelner Räume) zu einem Wohnhaus an der Grenze von Uphusen zu Mahndorf alarmiert. Bereits am Feuerwehrhaus war eine große Rauchschwade zu sehen. Als wir am Einsatzort eintrafen wurde schnell klar, dass sich das Feuer bereits im Haus ausgebreitet hat und von außen bis ins Dach hochzog. Daher entschied sich der Einsatzleiter Oliver Lüßen schnell dazu, weitere Kräfte nachzufordern – die Alarmierung wurde auf F3 (Großbrand) hochgestuft und die Freiwilligen Feuerwehren Achim und Bierden sowie die Berufsfeuerwehr aus Mahndorf wurden ebenfalls alarmiert.
Da unser LF10 als erstes vor Ort war, begannen der Angriffs- und Wassertrupp sofort damit, eine Wasserversorgung zum Eingang des Hauses aufzubauen. Der Angriffstrupp ging daraufhin mit der Wärmebildkamera zur Brandbekämpfung vor. Das Haus war bereits vollkommen verqualmt und es herrschte absolute Nullsicht. Unser Trupp tastete sich an der Wand voran und erkannte durch den dichten Rauch, dass das Esszimmer hinter der Küche im Vollbrand stand. Da von oben bereits der Putz der Decke herabfiel und nicht genau zu erkennen war, von wo die Hitze kam, blieb der Angriffstrupp im Türrahmen stehen und bekämpfte von dort aus Stück für Stück das Feuer. In der Zwischenzeit baute der Schlauchtrupp eine Wasserversorgung zu unserem LF auf und sperrte die Straße ab, während der Wassertrupp als Sicherheitstrupp vor dem Haus in Stellung blieb.
In der Zwischenzeit kamen die weiteren Kräfte am Einsatzort an. Insgesamt waren zwei Drehleitern aus Bremen, eine Drehleiter aus Achim, etliche Feuerwehrautos und RTW alarmiert, sodass die Straße bis zur Hauptstraße gesperrt wurde. Da das Feuer bereits am Dach erheblichen Schaden anrichtete, begannen zwei Drehleitern von links und rechts das Dach zu löschen, um zu verhindern, dass das gesamte Obergeschoss in Brand gerät. Außerdem wurde eine Wasserversorgung über das Nachbargrundstück in den Garten des Hauses verlegt, da die Gefahr bestand, dass das Feuer unter dem Wintergarten entlang zog und auf das angrenzende Haus überging. Weitere Trupps gingen in das Obergeschoss des brennenden Hauses vor, um dort ggf. ebenfalls zu löschen und eine Öffnung für den Rauch zu schaffen.
Nach intensiven Löscharbeiten hatten wir das Feuer nach etwa drei Stunden vollständig gelöscht. Personen waren nicht mehr in dem Haus. Der Polizei zufolge beläuft sich der Schaden auf ca. 200.000€.