Dienstgeschehen 08/2023
Diese Woche machte unsere Einsatzabteilung am Montag eine Einsatzübung. In einem Abrisshaus wurden 3 verschieden schwere Puppen versteckt. Dieses Haus brenne und die Personen seien bewusstlos im Haus verstreut. Mitten in der Übung kam des Weiteren das „Mayday-Mayday“-Szenario hinzu. Bei diesem Funkspruch gilt höchste Alarmstufe, denn ein Feuerwehrmann bzw. -frau ist im Innenangriff bewusstlos oder bewegungsunfähig und muss sofort gerettet werden. Wir waren genug Feuerwehrleute, um beide LFs sowie das MTF zu besetzen. Außerdem konnten wir drei verschiedene AGT-Trupps bilden, die jeweils unter Nullsicht eine der Puppen retteten. Dabei wurde ihnen eine Maske übergezogen, mit der man nur noch einen grauen Schleier sieht. So wird geübt, sich blind in unbekannten Räumen zu orientieren und diese zu durchsuchen. Die anderen Teilnehmer bauten die Wasserversorgung auf, sperrten die Straße, leuchteten die Einsatzstelle aus und schafften einen 2. Rettungsweg für die AGT-Trupps. Die Übung, besonders die Rettung selber und der Aufbau außen, lief sehr gut ab. Der größte Kritikpunkt jedoch war die Kommunikation zwischen den AGT-Trupps, die gleichzeitig im Haus im Einsatz waren sowie zu den Gruppenführern, die sich draußen befanden. Da wir leider nicht genug Funkgerät-Schwanenhälse für alle unsere AGT haben, ist das Funken im Innenangriff teils nur über das normale Funkgerät möglich, welches in der Jacke getragen wird – das gilt es natürlich zu verbessern.
Unsere Jugendfeuerwehr übte am Donnerstag einerseits den dreifachen Brandschutz. Dieser, bestehend aus einer Wasser- und Schaumleitung sowie einem Pulverlöscher, wird bei PKW-Unfällen aufgebaut, um auf alle Gefahrenlagen vorbereitet zu sein. Außerdem wurde das Funken bei einem lustigen Spiel geübt. Dabei war eine Gruppe in einem, eine zweite Gruppe in einem anderen Raum. Gruppe 1 musste nun ein Begriff vorzeichnen und anschließend über das Funkgerät der Gruppe 2 Anweisungen geben, damit diese den Begriff nachzeichnen können. Nach einiger Zeit wurden die Räume getauscht und die Gruppen konnten schauen, wie gut das Verständigen und Arbeiten nur über die Funkverbindung funktionierte.
Die Kinderfeuerwehr hatte diese Woche nach dem vergangenen Wochenend-Trip keinen Dienst.